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Sensorisches Training und Selbstregulation
Sensorisches Training beruht auf einem salutogenetischen patentierten Konzept, das nachweislich die Selbstregulationsfähigkeit des Menschen positiv beeinflusst und stärkt.
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Muskeln – Kommunikator der Seele
Das Wichtigste bezüglich des Begriffes Training gleich zu Beginn: Der Körper wird im Zusammenhang mit dem sensorischen Training nicht unter seinem funktionalen muskulären Leistungsaspekt betrachtet. Dafür ist das sportliche Training mit seinen vielfältigen Methoden zuständig. Es geht um eine andere Eigenschaft der Muskulatur unseres Körpers, die in Medizin und Sportwissenschaft leider viel zu wenig Beachtung findet: Neben dem für Leistung notwendigen Funktionalitätsaspekt ist unsere Muskulatur auch ein bedeutsames Kommunikations- und Empfindungsorgan sämtlicher sowohl von außen eintreffenden als auch innerhalb des Organismus entstehenden Reize. Der Körper mit seinen Muskeln ist somit weit mehr als nur Haltungsapparat, Antriebsstrang und Verbrennungsmotor. Ausgestattet mit bindegewebigen Halbleiterstrukturen ist sie sozusagen eine Kommunikationsstraße für Informationen, Botenstoffe und sämtliche Sinneserlebnisse. Man könnte auch sagen: unsere emotionale Regulationsinstitution. Die Muskulatur ist somit verbunden mit all unseren Sinneskanälen und kann beim sensorischen Training über Sinnes-Impulse angesprochen und in ihrer natürlichen Oszillation unterstützt werden.
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Selbstregulation als entscheidende Kompetenz
Ein sensorisch trainierter Körper, dessen emotionale Balance im Fluss ist, entwirft logischerweise Ergebnisse, die dem Kopf ermöglichen, sinnvolle und kohärente Antworten zu geben. Eine sinnvolle und kohärente Antwort auf einen Reiz ist zum Beispiel die Entscheidung für die situativ passende Handlung oder das schlichte Gefühl dafür, was in Konfrontation mit einer Situation das selbstgewählte Richtige ist.
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Besser auf Empfang für Therapie und Heilung
Interessant ist dies auch für sämtliche Bereiche in der Medizin und im Gesundheitswesen. Zu beachten ist hier stets, dass durch das sensorische Training nicht bisherige Therapierichtungen, Behandlungen oder die Arbeit der jeweiligen Gesundheitseinrichtung verändert werden! Vielmehr geht es darum, durch das sensorische Training zuvor den Menschen zu „bewegen“, seine Disposition zu verändern, Fähigkeiten zu entwickeln und die Menschen besser „auf Empfang zu bringen“ für die Therapie oder Behandlung, welche ihm helfen sollen.
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Gesund durch guten Kontakt zu sich selbst
Ein Mensch, der in bessere Disposition bzw. in besseren Kontakt mit sich selbst gelangt und ausgeglichen und im Fluss ist, hat definitiv eine bessere Ausgangsposition für ein gesundes, selbstbestimmtes und glückliches Leben und auch für Heilung und Wohlbefinden durch Therapien oder auch für alle anderen Problemlösungen, Wir haben gesehen, dass wir über gezielte und ausgesuchte Bewegungsmuster in Verbindung mit Naturerlebnissen durch den Körper gezielt navigieren können, dass also Bewegung wirklich ein Grundkriterium für Leben ist, für unsere Orientierung in unserer Umgebung und die Orientierung innerhalb unserer selbst. Und Leben, Lebendigkeit und Gesundheit wiederum sind eng verbunden mit dem Bewusstsein der eigenen Möglichkeiten zu handeln und Einfluss zu nehmen auf etwas. Wenn wir also über das sensorische Training unsere Selbstregulation stärken und in nahe und gute Beziehung zu uns selbst gelangen, dann erreichen wir damit gleichermaßen das Bewusstsein unserer eigenen Fähigkeiten, Räume zu öffnen, kreativ und selbstbestimmt zu handeln und folglich: gesund und glücklich zu sein.